Es ist November, Italien liegt im Nebel und es herrschen starke Regengüsse. Als Walter P. (Name des Versicherungsnehmers geändert) an einem Herbsttag an Bord seines Bootes in einem Hafen nahe Cecina steigt, ist zunächst alles wie gehabt. Es scheint, ein ganz normaler Tag zu werden.
Da seine Frau sich in einem Dorf in der Nähe aufhält und ihn bittet, mit ihr zu Mittag zu essen, verlässt er seine Segelyacht für einige Stunden. Während dieser Zeit zieht ein starkes Gewitter auf, und bei der Rückkehr in den Hafen muss Walter P. feststellen, dass seine 15-Meter-Yacht im Wert von über 800 000 Euro von einem Blitz getroffen wurde.
Der Schaden ist erheblich, nachdem ein Blitz in der Topplatte des Mastes ein 3,0 x 3,0 cm großes Loch hinterlassen hat. Die auf dem Carbonmast befestigte Windmessanlage wird hierbei zerstört. Der Blitz ging zudem vom Mastprofil auf das Stag über und verursachte thermische Schädigungen im Laminat des Mastprofils.
Da aufgrund des Einschlags ebenfalls alle elektronischen Bauteile ausnahmslos außer Funktion gesetzt werden, wird die Yacht anschließend nach Genua überführt, um die Elektronik zu reparieren und die Schäden am Mast zu beheben.
Das Schiff erreicht den Hafen von Genua unter Motor, da erstaunlicherweise keine Schäden am Rumpf festgestellt werden konnten. Insgesamt belaufen sich die Kosten für die Schäden auf 115 000 Euro!
Wäre der Versicherungsnehmer zum Zeitpunkt des Unglücks auf dem Schiff gewesen – die Konsequenzen möchte man sich hierbei nicht ausmalen.