Liebe Kunden, liebe Freunde, liebe Interessenten der BAVARIA AG,
ab sofort werden wir Ihnen einen weiteren Service bieten – sehr persönlich übrigens, wie Sie es von uns gewohnt sind. Mit diesem Blog möchte ich Ihnen, ganz regelmäßig und am liebsten monatlich, einen Einblick in die Welt der BAVARIA AG geben und meine – zugegeben, ganz persönlichen – Eindrücke der Boots- und Yachtbranche vermitteln. Ich hoffe, dass Ihnen das zusätzliche Angebot der BAVARIA AG gefällt und freue mich, wenn ich von Ihnen Feedback bekomme. Schreiben Sie mir einfach unter [email protected]/Bavaria-ag-de
Oft wurde ich in den vergangenen Monaten – dieser ganz besonderen Zeit, die noch niemand von uns zuvor durchlebt hat – nach unserer geschäftlichen Situation gefragt; meist von befreundeten Unternehmern, die sich allesamt nicht sicher waren: Was kommt da auf uns zu? „Boote und Yachten“, so sagten die meisten, „sind doch gerade sicher ein ganz schwieriges Umfeld, oder?“
Jetzt, zwar noch inmitten der Pandemie, aber mit etwas Erfahrung, kann ich indes konstatieren, dass die BAVARIA AG bislang sehr gut durch diese Krise gekommen ist. Wir bewegen uns auf unserem bereits 2019 geplanten Kurs; Kurzarbeit oder die Inanspruchnahme von Förderleistungen standen in keiner Sekunde zur Debatte.
Natürlich, und das haben wir auch nicht anders erwartet, war es von Mitte März bis Mitte April sehr ruhig, verdammt ruhig sogar. Die Menschen haben sich mit ganz anderen Aspekten des Lebens beschäftigt als mit dem Kauf oder der Versicherung eines Bootes oder einer Yacht. Wie verbreitet sich das Virus, wie wird es übertragen, wie können wir uns schützen? Das waren die Fragen, mit denen sich wohl jeder Bürger zunächst auseinandergesetzt hat. Dann aber, so ab Mitte April, begannen die Telefone zu klingeln und sich die Mail-Postfächer zu füllen. Insbesondere deutsche, österreichische und skandinavische Kunden fragten nach Versicherungen, hauptsächlich für gebrauchte Boote zwischen sechs und zwölf Metern Länge. Sprachen wir mit den Kunden über die Motivation des Kaufes, wurde vielfach die unsichere Reise- und Urlaubssituation angeführt. Ein eigenes Boot, so hieß es, sei wahrscheinlich die sicherste Art, in die Ferien zu fahren. Cocooning mit Social Distancing könnte man den Trend vielleicht nennen…
Diese Entwicklung setzte sich selbst trotz der fast flächendeckenden Hafenschließungen in ganz Europa unaufhörlich fort, bis die Reisewarnungen zunächst gelockert wurden und der Gebrauchtboot-Markt einigermaßen „leergefegt“ zu sein schien. Seit wenigen Wochen zieht nun aber auch der Großyacht-Markt mit Versicherungssummen bis etwa 10 Millionen Euro stärker an.
Hört man von Zulieferern, dass sie derzeit am Limit arbeiten, können wir bei der BAVARIA AG das durchaus nachvollziehen. Manche Unternehmen aus dem Zubehör-Sektor sprechen gar vom erfolgreichsten Juni der Geschichte – und ich habe dies von Firmen gehört, die nicht erst seit drei Jahren existieren, sondern bereits seit vielen Jahrzehnten. Deutschland, das ist klar, befindet sich im Bootsfieber – Reisebeschränkungen und einer volatilen Zukunft zum Trotz.
Und, seien wir einmal ehrlich: Was gibt es denn Schöneres als mit einem Boot unterwegs zu sein? Gerade, wenn das öffentliche Leben eingeschränkt ist, genießen wir auf dem Wasser doch noch eine grenzenlose Freiheit – wir bestimmen den Kurs und die Zeit, die wir draußen bleiben (als „Versicherungsmensch“ muss ich natürlich nachschieben: solange das Wetter es zulässt).
Ich habe mich in diesem Sommer auch ans Mittelmeer „getraut“ und kann Ihnen versichern, dass das Wasser so schön und sauber war wie lange nicht. Der fehlende Tourismus, auch durch die Kreuzfahrer, hat sich bemerkbar gemacht. Meine Empfehlung ist klar: Zögern Sie nicht, in ein größeres, neues oder gar erstes Boot zu investieren. In Anbetracht der globalen Finanzlage kann es sicher auch nicht schaden, möglichst viele „Sachwerte“ zu besitzen.

Sandra Ahrabian
Vorstandsvorsitzende BAVARIA AG